Bahnverwalterei Schönheide

 

- sächsischer Länderbahngüterwagen -

Rollwagen 97-09-35

 

 

 

 

 

Betriebsnummer : 97-09-35

 

Baujahr : zwischen 1907 und1926

 

 

Hersteller : Kelle & Hildebrandt, Großlugau/Niedersedlitz

(eventuell auch in Werdau oder Bautzen)

 

 

Gattung : Rf 4 (ex. RF6)

Gattung-Nr.:  813

 

 

Fahrbühnen-Länge   : 7800 mm

Breite                         : 1600 mm

 

Gewicht          : 6,95 t

Tragfähigkeit   : 32,0 t

 

 

Kupplung :         Trichterupplung

Bremse  : Saugluftbremse

Bauart Körting (Köbr)

 

Die Rollwagen der Gattung 813 wurde zwischen 1907 und 1926 von der Königlich Sächsischen Staatseisenbahn bzw. der Deutschen Reichsbahn Gesellschaft parallel zur Gattung 816 beschafft. Auch dieser Bauart fertigten verschiedene Hersteller die Fahrzeuge für die sächsischen Schmalspurbahnen. Rollwagen dienen dem Transport regelspuriger (Güter-) Wagen. Die Mitnahme der Regelspurwagen erspart den hohen Aufwand beim Umladen der Güter von Wagen der Normalspur- zur Schmalspurbahn. Ein Rollwagen mit seiner Fahrbühne stellt, als Weiterentwicklung des Rollbockes, eine fahrbare Verlängerung des Regelspurgleises dar.

Nach 1970 häuften sich schwere Entgleisungen mit diesen sechsachsigen Fahrzeugen auf Grund der vernachlässigten Oberbaues vieler Strecken. Im März 1972 wurde einer dieser Wagen (97-09-17) versuchsweise auf 2-achsige Drehgestelle durch Herausnahme der mittleren Achse umgebaut. Zwischen 1973 und 1975 erfolgte bei 45 weiteren Fahrzeugen dieser Umbau.

Genaue Herkunft und Lebenslauf eines Rollwagens nachzuvollziehen ist heute ein schwieriges Unterfangen. In den schon von Anfang an geführten Statistiken wurden Wagen nur als Mengen, eingeteilt in Baujahr und Gattung, behandelt.

Unser Rollwagen war zuletzt in Mügeln im Einsatz und kam im Tausch für ein Rf 6 von Mügeln.

 

 

 

 

 

 

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